Brustvergrößerungen werden aus verschiedenen Gründen durchgeführt. Bspw. für rekonstruktive Zwecke nach einer Mastektomie, nach Brustkrebs oder aus kosmetischen Gründen. Heutzutage haben wir vielerlei Methoden für die Brustvergrößerung. Es ist schwer zu sagen, welche man wählen soll. Eigentlich kann uns das niemand sagen. Das können wir nur nach dem Vergleichen der verschiedenen Methoden und einer Beratung mit einem Chirurgen herausfinden. Jede Frau sollte es selbst entscheiden.
Das sind künstliche Materialien aus Silikon (Kunststoff-Gel) oder Kochsalzlösung (steriles Salzwasser). Frauen müssen mindestens 18 für Kochsalz-Implantate und mindestens 22 für eine Brustvergrößerung mit Silikon-Implantaten sein.
Sie wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Patientin schläft ein und spürt keinerlei Schmerzen. Sie kann ambulant durchgeführt werden. Man kann auch die Nacht im Krankenhaus verbringen. Der Chirurg macht Schnitte unter den Brüsten, Armen und um die Brustwarzen herum. Das Implantat wird unter dem Brustmuskel platziert. Dann werden die Schnitte mit Nähten oder chirurgischem Band geschlossen.
Obwohl es ein kosmetisches Verfahren ist, gibt es einige Komplikationen, wie Brustschmerzen, Blutungen, Infektionen und Narbenbildung. Auch können die Brüste unsymmetrisch ausfallen oder Veränderungen des Warzenhofs und der Brustwarzen auftreten. Es ist in der Regel schwieriger, nach einer Brustvergrößerung eine Mammographie durchzuführen und beim Stillen können auch Schwierigkeiten auftreten.
Im Vergleich mit Kochsalz-Implantaten ist Silikon beliebter, da es sich echter anfühlt, aber es stellt eine größere Gefahr dar, wenn es ausläuft. Schäden an Kochsalz-Implantaten sind leicht zu erkennen. Die Brust wird kleiner, da die Flüssigkeit vom Körper absorbiert wird, während Risse in Silikon-Implantaten unentdeckt bleiben können. Daher müssen sich Frauen alle zwei Jahre einer MRT (Magnetresonanztomographie) unterziehen. Kochsalz-Implantate werden erst nach der Operation gefüllt und daher ist der Einschnitt kleiner und eine Frau kann die Brustgröße ohne Operation verändern.
Das Gewebe einer Person wird von einem Teil des Körpers zu einem anderen transplantiert. Dies ist eine weitere und nicht künstliche Brustvergrößerung, bei der stammzellangereichertes Eigenfett verwendet wird. Dieses Verfahren wird auch als Lipofilling (Hinzufügen von Lipiden) bezeichnet. Es gibt auch anderes autologes Gewebe wie Muskeln, aber wir werden nur über Eigenfett sprechen, das eher für kosmetische Zwecke als für eine Rekonstruktion verwendet wird.
Es gibt drei Methoden der Brustvergrößerung mit Eigenfett. Erstens gibt es stammzellenangereichertes Eigenfett. Dies ist eine Langzeit-Verfahren. Eine Operation reicht, da die Brust den Großteil des Volumens beibehält. Zweitens kann stammzellenkonzentriertes Eigenfett verwendet werden. Nachdem das Verfahren durchgeführt wurde, sind Auffrischungen notwendig, obwohl ein beträchtlicher Teil des Volumens gehalten wird. Und das letzte ist der Standard-Fetttransfer. Während dieses Vorgangs wird unverändertes Eigenfett (Stammzellen-Anteil bleibt unverändert) implantiert. In diesem Fall bleibt nur ein kleiner Teil des Volumens zurück und es sind Auffrischungen notwendig, aber das Verfahren selbst ist günstiger.
Einige Forscher sagen, dass autologes Gewebe besser ist, da keine Fremdstoffe in den Körper eingeführt werden. Andererseits sind Brustimplantate besser untersucht und es sind keine Prädisposition für systemische Erkrankungen bekannt. Deutsche Schönheitschirurgen sagen, dass laut Forschungen beide Patientengruppen mit den Ergebnissen zufrieden und die Raten der Komplikationen ähnlich sind.
Bei der Injektion von Fetten in die Brust werden keine Schnitte gemacht und die Anästhesie nur lokal durchgeführt, aber die Brust kann nur um ein oder zwei Körbchengrößen vergrößert werden. Ein weiteres Minus bei der Verwendung von Fettzellen ist, dass sie eine Blutversorgung benötigen, wenn sie in die Brüste injiziert werden, aber dies nicht für alle stattfindet und sie resorbiert werden. Allerdings gibt dieses Verfahren ein natürlicheres, weicheres Gefühl, mit weniger abgerundeten Formen. Jede Frau sollte sich von einem Chirurg beraten lassen und ihre eigene Entscheidung über den Brustvergrößerungs-Typ treffen.
Was beachtet werden sollte, ist, dass Brustimplantate nicht lebenslang halten. Sie verändern ihr Aussehen und chirurgische Korrekturen benötigen langfristige medizinische Versorgung.